Der Begriff Biometrie bezeichnet die Wissenschaft und Technologie zur Messung und Analyse biologischer Daten. Im Bereich der Informationstechnologie bezeichnet man mit Biometrie Technologien zur Messung und Analyse körperlicher Merkmale von Menschen. Dadurch lassen sich bestimmte Merkmale wie DNA, Fingerabdruck, Retina und Iris der Augen, Stimmmuster, Gesichtsmuster sowie Eigenschaften der Hände zur Authentifizierung heranziehen.
Sicherheitssysteme in Unternehmen wie auch in öffentlichen Einrichtungen setzen ebenso wie Anwendungen in der Unterhaltungselektronik oder am Point of Sale (PoS) zunehmend auf Authentifizierung mittels einer biometrischen Verifizierung. Neben den Sicherheitsaspekten ist der Komfort ein großer Vorteil davon.
Biometrische Geräte wie Fingerabdruck-Scanner umfassen folgende Komponenten.
- ein Lesegerät beziehungsweise einen Scanner
- Software zur Konvertierung der gescannten Informationen in digitale Form und zum Vergleichen der Referenz-Punkte
- eine Datenbank zur Speicherung und zum Vergleichen der biometrischen Daten
Nach der Erfassung werden biometrische Daten normalerweise verschlüsselt, um Identitätsdiebstähle zu vermeiden. Die biometrische Verifizierung im Backend sieht dabei grob erklärt so aus: Die Konvertierung der erfassten biometrischen Daten erfolgt mithilfe einer Software, die spezifische Merkmale als Referenz-Punkte identifiziert. Die Referenz-Punkte in der Datenbank werden mit einem Algorithmus verarbeitet und so in einen numerischen Wert übersetzt. Anschließend vergleicht das System den Wert in der Datenbank mit den über den Scanner erfassten biometrischen Eingaben des Nutzers. Stimmen die Werte überein, war der Authentifizierungsversuch erfolgreich.